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Unsere Produkte 19. Januar 2022
Lesezeit: 3 Min.

Was haben Fastenwähen mit der Fastenzeit zu tun?

Von Ende Dezember bis vor Ostern haben bei uns «Faschtewaaie» Saison. Das feine Hefegebäck ist ein geschmacklicher Vorbote für die Fasnacht sowie die darauf folgende Fastenzeit. Der Name jedoch weist eher auf den Zeitraum als das eigentliche Fasten hin, schliesslich beinhaltet das Rezept Butter, Milch und Malz.

neue Getränkelinie bei Sutter Begg

Die früheste Erwähnung der Fastenwähe findet sich laut dem Verein Kulinarisches Erbe der Schweiz im Jahr 1554, in den Ratsbüchern der Stadt Rheinfelden. Das Wort «Fastenweyen» bezieht sich auf das mittelhochdeutsche Wort „waehe“, als etwas Zartes, Feines, bezieht. Bis heute ist die Spezialität in der Region Basel besonders beliebt und wird nur vereinzelt auch in anderen Kantonen verkauft.

Vo Hand gmacht mit dem «Faschtewaaie-Yseli»

Um die Fastenwähen schneller herstellen zu können, wurde im Mittelalter das «Faschtewaaie-Yseli» erfunden. Mit dem speziellen Abstecheisen machen die Bäcker*innen vier Löcher in die längliche Teigkugel. Danach wird diese mit Milch bepinselt, mit Kümmel bestreut und von Hand auseinandergezogen. Wir bei Sutter Begg arbeiten trotz der grossen Menge an Fastenwähen nach wie vor mit dieser Methode, um die typische Form mit dem Kreuz zu erreichen.

Traditionell, aber niemals langweilig

Die wohl bekannteste Fastenwähe ist jene mit Kümmel. Doch beim Sutter Begg gibt es auch noch viele weitere Varianten, wie zum Beispiel die «Fastenwähe Provençale» mit Oregano, Thymian und Rosmarin sowie gefüllte Fastenwähen mit Schinken, Käse oder Salami. Auch eine Laugen-Variante mit Käse überbacken gehört zu unserem Sortiment. Vielleicht ist diese Vielseitigkeit der Grund, warum die Fastenwähe nun schon seit über 500 Jahren so beliebt ist.

Hier finden Sie noch ein originelles Rezept mit Fastenwähen: