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Blick hinter die Kulissen 26. April 2024
Lesezeit: 6 Min.

Brot und Bier verbinden Lernende

Der Sutter Begg in Basel und Feldschlösschen sind eine Partnerschaft eingegangen. Dabei wurde schnell klar: Beide Firmen legen grossen Wert auf die Ausbildung junger Berufsleute. Weil es auch zwischen Brot und Bier viele Parallelen gibt, gleiste man ein Projekt für Lernende auf. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sind weitere gemeinsame Berufsbildungsaktivitäten geplant.

Der Beitrag erschien im April 2024 im Feldschlösschen-Gastronomiemagazin DURST
Autor: Marcel Siegenthaler | Textension GmbH

In den Filialen von Sutter Begg sind seit Kurzem auch Biere mit und ohne Alkohol von Feldschlösschen erhältlich. Als sich die beiden Firmen näherkamen, fielen die Gespräche auf die Ausbildung junger Berufsleute, die sowohl dem Bäcker- als auch dem Braubetrieb am Herzen liegt. «Wir bilden zurzeit 17 Lernende aus», sagt Jürgen Mielke, der Leiter Berufsbildung bei Sutter Begg. Von Angela Schilling, seinem Pendant bei Feldschlösschen, ist zu erfahren, dass bei der grössten Brauerei der Schweiz zurzeit sogar 20 Lernende ihre Berufsausbildung absolvieren.

In diesem Frühling haben die beiden Firmen ein erstes gemeinsames Lernenden-Projekt durchgeführt, weitere sollen folgen. Am Morgen gab es für die Auszubildenden bei Sutter Begg ein Bäckerfrühstück und einen Rundgang durch die Produktionsstätte. Zum Mittagessen dislozierte man zu Feldschlösschen nach Rheinfelden, wo am Nachmittag ein Schlossrundgang und selbstverständlich auch eine Degustation auf dem Programm standen.

Einige der jungen Leute staunten, wie viel Bier und Brot gemeinsam haben. Für Brotsommelier Jürgen Mielke war das keine Überraschung: «Bier ist das flüssige Brot. Wir Bäcker arbeiten wie die Brauer mit Weizen, Malz und verschiedenen Röststufen. Wegen der Hefe gärt es wie in der Brauerei auch in der Bäckerei.»

Der engagierte Ausbildner schätzt die neue Kooperation mit Feldschlösschen: «Unsere Lernenden sollen während der Ausbildung über den Tellerrand hinausblicken. In der Berufsbildung geht es nicht bloss um normale Leistungsziele, sondern auch um spezielle Aktionen wie jene mit Feldschlösschen, welche die Lernenden zusätzlich motivieren und ihnen spannende Einblicke in andere Welten geben.» Ähnlich sieht es Patric Burkard, Key Account Manager bei Feldschlösschen: «An diesem Tag haben wir eine Brücke geschlagen zwischen gemeinsamen Rohstoffen. Vom Austausch mit jungen Berufsleuten aus anderen Branchen können unsere Lernenden stark profitieren.»

Auch Janine Seselja-Lehner, bei Feldschlösschen zuständig für die Akquisition von neuen Kunden, hat sich für den Lernenden-Event eingesetzt. Sie ist überzeugt. «Das Projekt war ein Erfolg, und ich gehe davon aus, dass weitere folgen werden.» Jürgen Mielke ist diesbezüglich «sehr optimistisch». An Ideen mangelt es ihm nicht: «Mir schwebt zum Beispiel ein Brot oder ein Sandwich mit Bier als Bestandteil vor, das die Lernenden von Feldschlösschen und von uns gemeinsam entwickeln.» Auch das Food Pairing könne thematisiert werden: «Dunkel, hell, süsslich oder bitter? Welches Bier zu welchem Brot passt, ist eine spannende Frage.» Die Frage, ob Sutter Begg und Feldschlösschen zusammenpassen, war schnell geklärt. Brot und Bier haben die Lernenden der beiden Unternehmen auf Anhieb miteinander verbunden.